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Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

In Kooperation mit:



Verwahrlosung des Gedenkens

Kaufering

Verbrechen wie im früheren Fürstenberg begingen die NS-Behörden, ihre privatwirtschaftlichen Profiteure und gewöhnlichen Helfer überall in Deutschland. Einer dieser Orte ist die Marktgemeinde Kaufering (Landkreis Landsberg/ Bundesland Bayern). Hier richtete das Deutsche Reich 14 KZ-Außenkommandos ein, um in Bunkeranlagen den Düsenjäger "Messerschmitt Me 262" zu fertigen, und die weltweite Aggressionspolitik fortzusetzen. Etwa 28.000 überwiegend jüdische Arbeitskräfte wurden u.a. aus dem Vernichtungslager Auschwitz zur Zwangsarbeit nach Kaufering deportiert. Von ihnen lebten bei Befreiung der Lager durch die US-Armee (April 1945) noch etwa 15.000.

Anläßlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung 2009 folgte der "Zug der Erinnerung" der Einladung regionaler Bürgerinitiativen und der Marktgemeinde, um seine Ausstellung über die europaweiten "Reichsbahn"-Deportationen vor Ort zu zeigen. 2011, am 65. Jahrestag, empfing die Gemeinde Überlebende aus Deutschland und Israel. Die Feierlichkeiten fanden an dem neu geschaffenen Denkmal statt, das dem heutigen Personenbahnhof angeschlossen ist: Ein mit einer Holzkonstruktion überdachter Güterwagen erinnert an die An- und Abtransporte der Häftlinge auf dem regionalen Schienennetz .

Kaufering

Im Innenbereich bieten die Holzverstrebungen Platz für Andenken an die NS-Opfer . Die Anlage könnte für das Land Brandenburg und die Stadt Eisenhüttenstadt vorbildhaft sein, würden die Behörden dem Antrag des "Zug der Erinnerung" auf unverzügliche Unterschutzstellung folgen, statt das Gedenken in Museen zu exilieren und aus dem öffentlichen Raum zu verbannen.

Pressemitteilung des Vereins "Zug der Erinnerung e.V."